Papiertapete tapezieren

Der Untergrund muss sauber, trocken, glatt und tragfähig sein. Alte Tapeten sind vorher zu entfernen, Risse und Löcher zu verspachteln.
Bei stark oder schwach saugenden Wänden (z. B. Gipskarton) empfiehlt sich eine Grundierung.


Die Wandhöhe messen und ca. 10 cm Überstand hinzufügen.
Die Tapetenbahnen mit einem Cutter oder einer Schere zuschneiden. Falls ein Muster vorhanden ist, auf den Rapport achten (diese Angabe ist auf dem Einleger zu finden)!
Die zugeschnittenen Bahnen in richtiger Reihenfolge übereinanderlegen.


Kleister nach Herstellerangaben anrühren.
Anschließend die Rückseite der Tapete gleichmäßig mit einem Quast oder einer Rolle einkleistern oder alternativ durch die Kleistermaschine ziehen, je nach Herstellerangabe (meist 5–10 Minuten) einweichen lassen, damit sich das Papier ausdehnen kann.

Tipp:
Um herauszufinden, ob die Tapete eine längere Weichzeit benötigt, empfiehlt sich die "Zollstockmethode".
Dazu benötigt man einen Zollstock und eine Uhr.
Breite der Tapetenbahn im trockenen Zustand messen (53cm, 70cm oder 1,06cm breit).
Die Tapetenbahn wie auf dem Einleger beschrieben einkleistern, zusammenlegen und aufrollen.
Nun den Zollstock über die Breite der eingekleisterten und aufgerollten Rolle legen. Die Breite wird etwa 53,4 oder 53,5 betragen. Diesen Schritt wiederholen und dabei auf die Uhr schauen. Hat die Tapete eine Breite von 54cm erreicht, ist dies der perfekte Zeitpunkt, um die Tapete an die Wand zu bringen.
Nach dieser Methode weiß man für die nächsten Bahnen, wie lange die Tapete weichen muss.

Mit einer Wasserwaage oder einem Senklot eine senkrechte Linie an der Wand markieren.
Die erste Bahn an der Linie ausrichten und mit der Tapezierbürste oder Andrückrolle von oben nach unten sowie von der Mitte nach außen glattstreichen.


Falls Luftblasen entstehen, mit einer weichen Bürste oder Andrückrolle glätten.
Anschließend mit einem Cutter entlang des Tapezierspachtel an Decke und Fußleiste sauber abschneiden.


Jede weitere Bahn genau an die vorherige auf Stoß anlegen (nicht überlappen).
Falls die Tapete ein Muster (Rapport) hat, auf den richtigen Anschluss achten.
Jetzt mit einem Nahtroller die Übergänge glattstreichen, um offene Nähte zu vermeiden.


Überschüssigen Kleister entfernen: Mit einem feuchten Schwamm sofort abwischen bzw. tupfen.
Falls sich doch Blasen oder offene Nähte gebildet haben, vorsichtig nachkleben.
Die Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben, damit die Tapete gleichmäßig trocknet (mindestens 24 Stunden).


So einfach geht tapezieren!
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