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Von PVC-Tapeten geht keine Gefahr für den Verwender aus.
Bei A.S. Création ist die Unbedenklichkeit der eingesetzten Rohstoffe und Chemikalien von höchster Bedeutung. Es werden keine Stoffe eingesetzt, die von der EU-Kommission als gesundheitsgefährdend eingestuft und in Verordnungen wie REACH gelistet werden. PVC ist auf keiner dieser EU-Listen geführt.
Zudem wird der bei uns für die Tapetenherstellung verwendete Kunststoff PVC, aufgrund seiner sehr guten Produkteigenschaften, nach wie vor u.a. in medizinischen Produkten, wie z.B. Blutbeuteln und Schläuchen verwendet. Das zeigt, dass keine generelle Gefährlichkeit von PVC ausgeht, auch nicht in unseren Tapeten.
Um die Herstellung von sicheren Produkten für den Kunden zu gewährleisten, werden unsere Tapeten laufend nach den Vorgaben des nationalen und internationalen Rechts, sowie auf weitere freiwillige Normen hin überprüft. Die konsequente Einhaltung dieser Normen und Gesetze wird von akkreditierten Prüfinstituten regelmäßig bestätigt. Damit bietet A.S. Création den Kunden ein Produkt, das somit auch in sensiblen Wohnbereichen zur Wandgestaltung eingesetzt werden kann.
Beispielhaft für die Unbedenklichkeit der Produkte steht eine Prüfung durch das Institut „Gemaco“. Hier wurde nachgewiesen, dass unsere Tapeten sogar die Standards für Kinderspielzeug und Babyartikel erfüllen (Verordnung (EG) Nr. 1907/2006, Anhang XVII, Eintrag 52).
Bei der Herstellung von bestimmten Tapetenarten können organische Lösemittel eingesetzt werden.
Organische Lösemittel sind flüchtige Verbindungen, die andere Stoffe (z.B.. Farben, Kleber) lösen oder verdünnen, ohne sie chemisch zu verändern. Es gibt unzählige Arten von organischen Lösemitteln. Häufig handelt es sich um Kohlenwasserstoffe, Alkohole oder andere Substanzklassen wie Aldehyde, Ketone oder Ester.
Die bei der Tapetenherstellung eingesetzten Lösemittel werden im Herstellungsprozess nahezu vollständig verflüchtigt. Durch die regelmäßige Überprüfung unserer Produkte durch unabhängige Prüflabore stellen wir sicher, dass die gesetzlichen Grenzwerte für organische Lösemittel eingehalten werden, sodass von unseren Produkten keine Gefährdung, beispielsweise durch sog. VOC-Emissionen, ausgeht.
z.B. aus der Kollektion "Natural Living"
In einer Forschungs- und Entwicklungskooperation mit einem Zulieferer des Unternehmens, wurde eine spezielle, wasserbasierte Strukturbeschichtung entwickelt, welche die typischen Eigenschaften von PVC-haltigen Kompaktvinyl-Tapeten erzeugen kann.
Es handelt sich dabei weiterhin um einen Kunststoff. Dieser Kunststoff kann jedoch ohne Zuhilfenahme von organischen Lösungsmitteln und konventionellen Weichmachern auf unseren Maschinen verwendet werden.
Mit dieser Innovation zielen wir auf die weitere Verbesserung der Nachhaltigkeit unserer Produkte ab. Auch in Zukunft werden wir weiterhin mit gleicher Intensität an innovativen Materialien und Produktionstechniken arbeiten.
Eine grundsätzliche Abkehr von Kunststoffen ist ein komplexes Thema und es gibt sowohl Vor- als auch Nachteile, die berücksichtigt werden müssen.
Ein Vorteil von Kunststoffen ist ihre Vielseitigkeit und Haltbarkeit. So sind Kunststoff-beschichtete Tapeten besonders stoßfest, spritzwasserresistent und abwischbar, sodass sie sogar in Nassbereichen eingesetzt werden können. Allerdings ist die Verwendung von Kunststoffen oft auch mit Umweltproblemen verbunden, wie zum Beispiel der hohe Energieeinsatz zur Herstellung. Zudem werden die meisten Kunststoffe heute noch auf Basis von fossilem Rohöl hergestellt.
Es gibt bereits alternative Materialien, die verwendet werden könnten, wie z.B. biologisch abbaubare oder biologisch basierte, nichtfossile Kunststoffe, sowie Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Bambus. Allerdings gibt es derzeit noch einige Nachteile die mit der Verwendung von alternativen Materialien verbunden sind. Häufig weisen sie schlechtere technische Eigenschaften als synthetische Kunststoffe auf und sind zudem um ein vielfaches teurer. Die Herstellung mancher biobasierter Kunststoffe steht zudem im Konflikt zu Nahrungsmittelanbauflächen.
Ob eine grundsätzliche Abkehr von Kunststoffen bei der Herstellung von Tapeten sinnvoll ist, können wir aus heutiger Sicht noch nicht beurteilen. In jedem Fall ist es aber sinnvoll und wichtig, alternative Materialien zu finden, die ökologisch nachhaltig sind und die benötigten technischen Eigenschaften bieten. Zudem müssen die Materialien wirtschaftlich konkurrenzfähig sein, damit das nachhaltigere Produkt für den Käufer eine echte Option darstellt. Studien zeigen, dass sich nachhaltigere Produkte ohne diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht durchsetzen.
Derzeit gibt es noch keine technische Alternative zu einem synthetischen Kunststoff, welche die zuvor genannten Kriterien für uns in Gänze erfüllt und eine Umstellung ermöglichen würde.
Ja. Wir verwenden bei der Herstellung unserer Tapeten z.B. natürlich vorkommende Kreide als Füllstoff und unsere Papiere und Vliese werden ausschließlich aus FSC-zertifizierten Holzschlifffasern hergestellt, die aus nachhaltig bewirtschafteten Waldflächen stammen.
Aber wir verwenden nicht ausschließlich natürliche Materialien.
Für viele weitere im Produkt verwendete Inhaltsstoffe gibt es heute noch keine Naturstoffe, welche die benötigten technischen Eigenschaften mit sich bringen. Manche Naturmaterialien haben zudem leider den Nachteil, dass sie starke eigene Farbkomponenten aufweisen. Dies ist bei einem visuell anspruchsvollen Produkt wie Tapete problematisch, da die Farben hier exakt passen müssen. Daher ist der Einsatz vieler natürlicher Rohstoffe im industriellen Produktionsprozessheute oftmals noch nicht möglich.
Die Folie dient der Tapete primär als Transportschutz. Sie schützt die Ware vor Beschädigungen und Verschmutzungen. Im Handel dient die transparente Folie zudem der Unversehrtheit der Ware, auch bei mehrmaligem Betrachten und Entnehmen aus dem Regal durch zahlreiche Kunden. So erhält der finale Käufer immer ein perfektes Produkt.
Da die Produktverpackung am Ende im Müll landet, möchten wir, dass ihre Umweltwirkung möglichst gering ist. Aus diesem Grund sind unsere Schrumpffolien nicht nur zu 100% recycelbar, sondern bestehen selbst aus 40% recyceltem Kunststoff. Ein höherer Anteil bei gleicher Qualität und Funktionalität ist heute noch schwer zu erreichen. Aber wir arbeiten mit unseren Lieferanten an einer weiteren Verbesserung.
Nein, Tapeten müssen im Restmüll entsorgt werden.
Um eine farbintensive, strukturierte Oberfläche und gleichzeitig eine gut zu verarbeitende Tapete anbieten zu können, müssen wir Kunststoff (Vorderseite) und Papier (Rückseite) miteinander verbinden. Diese Bindung muss stark sein, damit die Tapete auch nach Jahren noch stabil und belastbar ist.
Das führt dazu, dass Tapeten am Ende ihrer Lebensdauer im Restmüll entsorgt werden müssen, weil sich die beiden Seiten ohne spezielle Technik nicht mehr trennen lassen. Da ein Recycling der Tapete aus diesem Grund derzeit noch nicht möglich ist, sind wir bestrebt, den CO2-Fußabdruck der Ware so gering wie möglich zu halten.
Die Recycling von Tapeten über die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger ist eine große Herausforderung, die bis heute noch nicht gelöst ist.
Produkte im technischen oder sogar im biologischen Kreislauf (Cradle-to-Cradle) zu halten, ist elementar, um langfristig zu einer ganzheitlich nachhaltigen Lebensweise zu gelangen.
Wir als Hersteller haben technische Möglichkeiten entwickelt, um (unsere internen) Tapetenabfälle zu recyceln. Dabei haben wir Forschungsprojekte mit lokalen Hochschulen und der Kunststoffindustrie etabliert und suchen stetig mit unseren Entsorgern nach weiteren Möglichkeiten, die Tapeten zu recyceln. Im vergangenen Jahr konnten wir über 90 % unserer internen Tapetenreste in einen technischen Recyclingkreislauf bringen. Dabei wird die Ware meistens einem Downcycling-Prozess zugeführt.
Wir forschen bereits nach Lösungen, um zumindest einige Warengruppen auch über die dem Endverbraucher zugänglichen Entsorgungswege, wie zum Beispiel die Papiertonne, recycelbar zu gestalten.
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