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Nachhaltigkeit bei A.S. Création – Die wichtigsten Fragen

A: Unternehmensstrategie

Was bedeutet Nachhaltigkeit für A.S. Création?

Nachhaltigkeit bedeutet für A.S. Création, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Industrieunternehmen verursachen einen signifikanten Anteil der globalen CO2-Emissionen, konsumieren erhebliche, natürliche Ressourcen und wirken durch globale Lieferketten sogar auf Menschenrechte in anderen Kontinenten ein. 

 

A.S. Création hat durch eine interne Wesentlichkeitsanalyse sowie durch ein unabhängiges Nachhaltigkeitsrating der Plattform „EcoVadis“ alle Bereiche identifiziert, in denen man maßgeblich auf seine Stakeholder einwirkt. Resultierend aus dieser Analyse wurden fünf „Aktionsfelder“ definiert, innerhalb welcher sich die Nachhaltigkeitsarbeit des Unternehmens bewegt:
 

 

1. Produktsicherheit

2. Ressourcennutzung und klimarelevante Emissionen

3. Arbeitsbedingungen und Nachwuchsförderung

4. Compliance und Geschäftsethik

5. Wirtschaftlicher Erfolg

 

Innerhalb dieser Aktionsfelder zeigen sich zahlreiche Bereiche, welche im Rahmen der Nachhaltigkeitskampagne „GREEN STEPS“ Schritt für Schritt verbessert werden sollen. Wir verstehen diese Aufgabe als kontinuierlichen Verbesserungsprozess. 

Welche Ziele verfolgt das Unternehmen konkret?

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir uns in unseren Aktionsfeldern sowohl qualitative als auch quantitative Ziele. Die aktuell wichtigsten Zielsetzungen werden nachfolgend vorgestellt. Dabei ist zu beachten, dass aus diesen Zielsetzungen zahlreiche Unterziele und Maßnahmen resultieren, die in ihrer Gesamtheit nicht einzeln aufgeführt werden können. 

 

Im Bereich Ressourcennutzung und klimarelevanten Emissionen, steht unser CO2-Reduktionsziel an oberster Stelle. Konkret soll die CO2-Intensität je produzierter Tapete von 5,65 kgCO2e  je Eurorolle im Jahr 2020 um 30,6 % auf 3,92 kgCO2e je Eurorolle im Jahr 2030 reduziert werden. 

 

Im Bereich Produktsicherheit ist die sukzessive Ausweitung des Sortiments, welches unser Nachhaltigkeitslabel „d’eco“ trägt, ein wesentliches Ziel. Damit soll auch das Produktportfolio Schritt für Schritt nachhaltiger gestaltet werden.

Ein Ziel, das im Querschnitt alle Bereiche des Unternehmens betrifft, ist die Verbesserung des EcoVadis Ratings. EcoVadis ist ein renommiertes, unabhängiges Unternehmen, das eine Analyse der Nachhaltigkeits-Performance von Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Menschenrechte, Ethik und Beschaffung durchführt.

 

Nachdem wir für unser Engagement in den Jahren 2021 und 2022 jeweils den Bronze-Status verliehen bekamen, sind wir stolz darauf, im Jahr 2023 nun den Silber-Status erreicht zu haben. Mit unserer Leistung gehören wir zu den Top 25% aller bewerteten Unternehmen in der papierverarbeitenden Industrie.

 

Bei EcoVadis gibt es ab dem Jahr 2024 eine neue Bewertungssystematik. So erhalten ab dem 1. Januar 2024 nur noch die besten 35 % der Unternehmen (65. Prozentrang oder höher) den Bronze-Status. Den Silber-Status gibt es im Jahr 2024 für die besten 15 % der Unternehmen (85. Prozentrang oder höher), sodass für A.S. Création allein das Halten des im Jahr 2023 erreichten Silber-Status eine deutliche Verbesserung des Ratings im Jahr 2024 voraussetzt. Der Sprung um mindestens 7 Prozentränge vom aktuell 78. Prozentrang auf den 85. oder höheren Prozentrang ist ein herausforderndes Ziel, das A.S. Création sich für 2024 gesetzt hat.

Welche Maßnahmen sind kurz/mittel/langfristig geplant?

Obwohl unsere Strategie und unser Leitbild „GREEN STEPS“ einen klaren Weg aufzeichnen, stehen wir noch am Anfang unseres Weges. Noch nicht alle Maßnahmen entlang des Weges sind schon definiert und für einige Herausforderungen gibt es heute noch keine fertigen Lösungen. Die nachfolgenden Beispiele sollen jedoch ein erstes Bild darüber aufzeigen, welche konkreten Projekte bereits in Planung sind.

 

Im Bereich unseres Klimaziels haben wir zahlreiche Potenziale identifiziert, um unsere Emissionen zu senken. Dabei stehen die Rohstoffe zur Herstellung der Tapete im Vordergrund, da rund 90 % der CO2-Emissionen, die wir verursachen, auf die von A.S. Création eingekauften Güter, auf die Logistik sowie auf die Entsorgung entfällt. Hier laufen bereits Projekte mit unseren Lieferanten. Weitere Projekte werden kurzfristig starten.  
 

Mittelfristig gesehen, werden wir unsere Nachhaltigkeitskommunikation weiter ausbauen. Wir wollen unsere Geschäftspartner und Kunden auf dem Weg unserer Nachhaltigkeitsmission mitnehmen und involvieren. Wir sind davon überzeugt, dass der Wandel zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem nur gemeinsam möglich ist. Daher bildet unsere Kommunikationsstrategie eine wichtige Funktion innerhalb der GREEN STEPS.

 

Um ganzheitlich nachhaltig zu produzieren, werden wir langfristig auch unser Energiesystem und unsere Produktionsprozesse nachhaltiger gestalten müssen. Die ersten Untersuchungen zu diesem Thema laufen bereits und zeigen, dass dies ein sehr komplexes Unterfragen mit vielen Herausforderungen und Unwägbarkeiten ist.
 

Betreibt A.S. Création Greenwashing?

Nein. Vielmehr ist es unsere grundlegende Überzeugung das Thema Nachhaltigkeit ehrlich, transparent und faktenbasiert zu leben und unser Anspruch, in gleicher Art und Weise darüber zu berichten. Daher haben wir zuerst zahlreiche Gespräche geführt, uns beraten lassen, Analysen durchgeführt und Daten erhoben, um am Ende mit einer belastbaren und im wahrsten Sinne des Wortes „nachhaltigen“ Strategie an die Öffentlichkeit zu treten, die wir in unserem Leitbild GREEN STEPS zusammengefasst haben. Unser Nachhaltigkeitsmanagement ist daher datengetrieben. 

 

Alle Maßnahmen, die wir ergreifen, basieren auf einer vorherigen Abschätzung ihrer Auswirkungen. Dabei ist der CO2-Ausstoß die maßgebliche Kennzahl.

 

Unsere gesamten Nachhaltigkeitsaktivitäten fassen wir seit 2017 jährlich in unserem Nachhaltigkeitsbericht zusammen. Der Nachhaltigkeitsbericht 2022 wurde von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft. So kann der Leser auf die Richtigkeit der Aussagen und Daten in dem Bericht vertrauen. Die Prüfung des Berichtes wird ab sofort jedes Jahr durchgeführt.

Was ist der Unterschied zwischen "Green Steps" und "d’eco"?

Bei GREEN STEPS handelt es sich um das Nachhaltigkeits-Leitbild des Unternehmens. GREEN STEPS bündelt alle Ziele, Maßnahmen und die Kommunikation zum Thema Nachhaltigkeit auf Unternehmensebene. 

"d’eco" ist ein von A.S. Création entwickeltes Produktsiegel. Hier geht es darum, Käufern mit einem hohen Bewusstsein für Nachhaltigkeit eine einfache Orientierung beim Kauf ihrer nächsten Tapete zu bieten. Darüber hinaus dient es uns intern als Ansporn, den Anteil des Sortiments, der den Nachhaltigkeitskriterien des d’eco-Siegels entspricht, kontinuierlich zu erhöhen.
 

B: Produkt und Verpackung

Wie gefährlich sind die Inhaltsstoffe einer PVC Tapete?

Von PVC-Tapeten geht keine Gefahr für den Verwender aus.

 

Bei A.S. Création ist die Unbedenklichkeit der eingesetzten Rohstoffe und Chemikalien von höchster Bedeutung. Es werden keine Stoffe eingesetzt, die von der EU-Kommission als gesundheitsgefährdend eingestuft und in Verordnungen wie REACH gelistet werden. PVC ist auf keiner dieser EU-Listen geführt.

 

Zudem wird der bei uns für die Tapetenherstellung verwendete Kunststoff PVC, aufgrund seiner sehr guten Produkteigenschaften, nach wie vor u.a. in medizinischen Produkten, wie z.B. Blutbeuteln und Schläuchen verwendet. Das zeigt, dass keine generelle Gefährlichkeit von PVC ausgeht, auch nicht in unseren Tapeten.
 

Um die Herstellung von sicheren Produkten für den Kunden zu gewährleisten, werden unsere Tapeten laufend nach den Vorgaben des nationalen und internationalen Rechts, sowie auf weitere freiwillige Normen hin überprüft. Die konsequente Einhaltung dieser Normen und Gesetze wird von akkreditierten Prüfinstituten regelmäßig bestätigt. Damit bietet A.S. Création den Kunden ein Produkt, das somit auch in sensiblen Wohnbereichen zur Wandgestaltung eingesetzt werden kann. 

 

Beispielhaft für die Unbedenklichkeit der Produkte steht eine Prüfung durch das Institut „Gemaco“. Hier wurde nachgewiesen, dass unsere Tapeten sogar die Standards für Kinderspielzeug und Babyartikel erfüllen (Verordnung (EG) Nr. 1907/2006, Anhang XVII, Eintrag 52).
 

Sind in Tapete Lösemittel enthalten?

Bei der Herstellung von bestimmten Tapetenarten können organische Lösemittel eingesetzt werden.

 

Organische Lösemittel sind flüchtige Verbindungen, die andere Stoffe (z.B.. Farben, Kleber) lösen oder verdünnen, ohne sie chemisch zu verändern. Es gibt unzählige Arten von organischen Lösemitteln. Häufig handelt es sich um Kohlenwasserstoffe, Alkohole oder andere Substanzklassen wie Aldehyde, Ketone oder Ester.  


 

Die bei der Tapetenherstellung eingesetzten Lösemittel werden im Herstellungsprozess nahezu vollständig verflüchtigt. Durch die regelmäßige Überprüfung unserer Produkte durch unabhängige Prüflabore stellen wir sicher, dass die gesetzlichen Grenzwerte für organische Lösemittel eingehalten werden, sodass von unseren Produkten keine Gefährdung, beispielsweise durch sog. VOC-Emissionen, ausgeht.

Welches Material wird zur Herstellung von PVC-freien Feinstruktur-Tapeten eingesetzt?

z.B. aus der Kollektion "Natural Living"

 

In einer Forschungs- und Entwicklungskooperation mit einem Zulieferer des Unternehmens, wurde eine spezielle, wasserbasierte Strukturbeschichtung entwickelt, welche die typischen Eigenschaften von PVC-haltigen Kompaktvinyl-Tapeten erzeugen kann.

 

Es handelt sich dabei weiterhin um einen Kunststoff. Dieser Kunststoff kann jedoch ohne Zuhilfenahme von organischen Lösungsmitteln und konventionellen Weichmachern auf unseren Maschinen verwendet werden. 

 

Mit dieser Innovation zielen wir auf die weitere Verbesserung der Nachhaltigkeit unserer Produkte ab. Auch in Zukunft werden wir weiterhin mit gleicher Intensität an innovativen Materialien und Produktionstechniken arbeiten.

Ist eine grundsätzliche Abkehr von Kunststoff erstrebenswert?

Eine grundsätzliche Abkehr von Kunststoffen ist ein komplexes Thema und es gibt sowohl Vor- als auch Nachteile, die berücksichtigt werden müssen.

 

Ein Vorteil von Kunststoffen ist ihre Vielseitigkeit und Haltbarkeit. So sind Kunststoff-beschichtete Tapeten besonders stoßfest, spritzwasserresistent und abwischbar, sodass sie sogar in Nassbereichen eingesetzt werden können. Allerdings ist die Verwendung von Kunststoffen oft auch mit Umweltproblemen verbunden, wie zum Beispiel der hohe Energieeinsatz zur Herstellung. Zudem werden die meisten Kunststoffe heute noch auf Basis von fossilem Rohöl hergestellt. 

 

Es gibt bereits alternative Materialien, die verwendet werden könnten, wie z.B. biologisch abbaubare oder biologisch basierte, nichtfossile Kunststoffe, sowie Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Bambus. Allerdings gibt es derzeit noch einige Nachteile die mit der Verwendung von alternativen Materialien verbunden sind. Häufig weisen sie schlechtere technische Eigenschaften als synthetische Kunststoffe auf und sind zudem um ein vielfaches teurer. Die Herstellung mancher biobasierter Kunststoffe steht zudem im Konflikt zu Nahrungsmittelanbauflächen.
 

Ob eine grundsätzliche Abkehr von Kunststoffen bei der Herstellung von Tapeten sinnvoll ist, können wir aus heutiger Sicht noch nicht beurteilen. In jedem Fall ist es aber sinnvoll und wichtig, alternative Materialien zu finden, die ökologisch nachhaltig sind und die benötigten technischen Eigenschaften bieten. Zudem müssen die Materialien wirtschaftlich konkurrenzfähig sein, damit das nachhaltigere Produkt für den Käufer eine echte Option darstellt. Studien zeigen, dass sich nachhaltigere Produkte ohne diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht durchsetzen.

 

Derzeit gibt es noch keine technische Alternative zu einem synthetischen Kunststoff, welche die zuvor genannten Kriterien für uns in Gänze erfüllt und eine Umstellung ermöglichen würde.
 

Werden bei der Herstellung der Tapeten von A.S. Création natürliche Materialien verwendet?

Ja. Wir verwenden bei der Herstellung unserer Tapeten z.B. natürlich vorkommende Kreide als Füllstoff und unsere Papiere und Vliese werden ausschließlich aus FSC-zertifizierten Holzschlifffasern hergestellt, die aus nachhaltig bewirtschafteten Waldflächen stammen.

 

Aber wir verwenden nicht ausschließlich natürliche Materialien.

Für viele weitere im Produkt verwendete Inhaltsstoffe gibt es heute noch keine Naturstoffe, welche die benötigten technischen Eigenschaften mit sich bringen. Manche Naturmaterialien haben zudem leider den Nachteil, dass sie starke eigene Farbkomponenten aufweisen. Dies ist bei einem visuell anspruchsvollen Produkt wie Tapete problematisch, da die Farben hier exakt passen müssen. Daher ist der Einsatz vieler natürlicher Rohstoffe im industriellen Produktionsprozessheute oftmals noch nicht möglich. 
 

Warum werden die Tapeten in Kunststofffolie verpackt?

Die Folie dient der Tapete primär als Transportschutz. Sie schützt die Ware vor Beschädigungen und Verschmutzungen. Im Handel dient die transparente Folie zudem der Unversehrtheit der Ware, auch bei mehrmaligem Betrachten und Entnehmen aus dem Regal durch zahlreiche Kunden. So erhält der finale Käufer immer ein perfektes Produkt. 

Da die Produktverpackung am Ende im Müll landet, möchten wir, dass ihre Umweltwirkung möglichst gering ist. Aus diesem Grund sind unsere Schrumpffolien nicht nur zu 100% recycelbar, sondern bestehen selbst aus 40% recyceltem Kunststoff. Ein höherer Anteil bei gleicher Qualität und Funktionalität ist heute noch schwer zu erreichen. Aber wir arbeiten mit unseren Lieferanten an einer weiteren Verbesserung.

C: Klimaschutz

Wann wird A.S. ein klimaneutrales Unternehmen?

Die Klimabilanz der A.S. Création Tapeten AG für das Jahr 2023 stellt sich wie folgt dar:

 

  2023 to CO²e Verteilung
  Scope 1 (Wärme, Kälte, Fuhrpark) 6.043 10,8 %
  Scope 2 (Strom) 0 0,0 %
  Scope 3 (eingekaufte Güter, Logistik, Entsorgung etc.) 50.025 89,2 %
  Gesamt-Emissionen
(davon standortbezogene Emissionen)
56.068
(8.973)
 
100,0 %
(16,0 %)
 

 

Die Klimabilanz von A.S. Création zeigt die für ein Produktionsunternehmen typische Struktur, bei der der weitaus größte Anteil der CO2-Emissionen auf die eingekauften Güter (insb. die verwendeten Rohstoffe), die Logistik und die Entsorgung (sog. Scope 3-Emissionen) entfällt. Bei A.S. Création sind das rund 90 %. 

 

Die sog. standortbezogenen Emissionen, d.h. die Emissionen, die unmittelbar mit der Produktion, der Verwaltung und dem Vertrieb zusammenhängen stehen lediglich für rund 14 % der Gesamtemissionen. Dabei handelt es sich um die gesamten Scope 1 und Scope 2 Emissionen, sowie gewisse Bestandteile aus Scope 3, wie z.B. Betriebsabfälle und Vorkettenemissionen der bezogenen Energie.
 

 

 

 

Ein Unternehmen wird gemeinhin als „klimaneutral“ bezeichnet, wenn es keine standortbezogenen Emissionen verursacht, oder die standortbezogenen Emissionen durch eine sog. „CO2-Kompensation“ ausgeglichen wird. Dies geschieht durch Maßnahmen wie bspw. der Aufforstung von Wäldern, welche eine bestimmte Menge an CO2 binden können, also der Atmosphäre wieder entziehen. Somit entsteht „bilanzielle Klimaneutralität“ oder auch „Net Zero“. Das Ziel Klimaneutralität (bezogen auf die standortbezogenen Emissionen) entspräche demnach einer Reduktion unserer Gesamt-Emissionen um rund 14 %.

 

Das Ziel, das sich A.S. Création gesetzt hat, ist deutlich anspruchsvoller: Wir wollen unsere Gesamt-Emissionen pro Tapetenrolle bis 2030 um rund 31 % gegenüber 2020 reduzieren. Mit diesem Reduktionsziel liegen wir sogar über den wissenschaftsbasierten Vorgaben des Weltklimarates IPCC.

 

Für A.S. Création gilt dabei der Grundsatz „Vermeiden, Reduzieren, Kompensieren“. Er bedeutet, dass Unternehmen zunächst alle (internen) Maßnahmen ergreifen müssen, um ihren CO2-Ausstoß zu verringern, bevor die verbliebenen Emissionen über CO2-Zertifikate kompensiert werden. Entsprechend liegt unser Fokus in der jetzigen Phase auf den Projekten, mit denen wir unsere Gesamtemissionen reduzieren. 


 

D: Abfall / Kreislaufwirtschaft

Dürfen Tapeten im Papiermüll entsorgt werden?

Nein, Tapeten müssen im Restmüll entsorgt werden.

 

Um eine farbintensive, strukturierte Oberfläche und gleichzeitig eine gut zu verarbeitende Tapete anbieten zu können, müssen wir Kunststoff (Vorderseite) und Papier (Rückseite) miteinander verbinden. Diese Bindung muss stark sein, damit die Tapete auch nach Jahren noch stabil und belastbar ist.
 

Das führt dazu, dass Tapeten am Ende ihrer Lebensdauer im Restmüll entsorgt werden müssen, weil sich die beiden Seiten ohne spezielle Technik nicht mehr trennen lassen. Da ein Recycling der Tapete aus diesem Grund derzeit noch nicht möglich ist, sind wir bestrebt, den CO2-Fußabdruck der Ware so gering wie möglich zu halten.

Wann wird Tapete recyclebar?

Die Recycling von Tapeten über die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger ist eine große Herausforderung, die bis heute noch nicht gelöst ist.

 

Produkte im technischen oder sogar im biologischen Kreislauf (Cradle-to-Cradle) zu halten, ist elementar, um langfristig zu einer ganzheitlich nachhaltigen Lebensweise zu gelangen. 
 

Wir als Hersteller haben technische Möglichkeiten entwickelt, um (unsere internen) Tapetenabfälle zu recyceln. Dabei haben wir Forschungsprojekte mit lokalen Hochschulen und der Kunststoffindustrie etabliert und suchen stetig mit unseren Entsorgern nach weiteren Möglichkeiten, die Tapeten zu recyceln. Im vergangenen Jahr konnten wir über 90 % unserer internen Tapetenreste in einen technischen Recyclingkreislauf bringen. Dabei wird die Ware meistens einem Downcycling-Prozess zugeführt.

 

Wir forschen bereits nach Lösungen, um zumindest einige Warengruppen auch über die dem Endverbraucher zugänglichen Entsorgungswege, wie zum Beispiel die Papiertonne, recycelbar zu gestalten.
 

© 2024 A.S. Création Tapeten AG